Haflinger & Dexter

Dexterrinder

Haflinger & Dexter aus Sanitz / OT Gubkow

Dexterrinder

unsere einzelnen Rinder findet ihr ganz unten oder rechts auf der Menüliste

Alle unsere Rinder sind BHV I, BVD, PTC unverdächtig, werden regelmäßig entwurmt und 1x im Jahr dem Klauenschneider vorgestellt!                                                                                                    

Zuchtziel der Rasse Dexter - Produktionsziel:

Zweinutzungsrasse bei überwiegender Mutterkuhhaltung

Farbe:

 
Schwarz                                    Rot                           Dun

Körperbau:

Der Körper ist klein, breit und tief, die Beine mäßig lang und gut proportioniert zur Körpergröße. Das Euter ist gut ausgebildet.

Eigenschaften:

Ruhig und gutmütig; Weideeignung; robust und widerstandsfähig; jährliches problemloses Abkalben; gutmütiges Temperament, gute Muttereigenschaften mit genügend Milch; vitale und frohwüchsige Kälber

Weitere Selektionskriterien:

Geringe Körpergröße bei Einhaltung der o.g. Merkmale. Sukzessive züchterische Verdrängung des Bulldog-Gens (Chondrodysplasie) Auflage seit 1. April 2004: zu körende Bullen dürfen nur Nicht-Träger des Gens sein.
Seit Januar 2010 gilt dieses auch für Kühe um in das Herdbuch A  zu kommen.

Maße und Gewichte:

Bullen

Kühe

Größe 102- 117 cm 97-109 cm
Gewicht 450-600 kg 300- 450 kg

Geschichte und Herkunft:

Dexter stammen ursprünglich aus der südwestlichen Region Irlands. Um 1840 wird die Rasse erstmalig beschrieben. 1882 kam die Rasse nach England, 1905 wurde die "Dexter Cattle Society" gegründet. Durch die Konkurrenz des heute modernen Leistungsrindes für " immer mehr Fleisch und immer mehr Milchleistung"wäre das kleine, robuste Zweinutzungsrind in den 60er und 70er Jahren fast ausgestorben. Inzwischen sind die Dexter nicht mehr in ihrer Existenz bedroht, aber immer noch in der Minderheit. Die Dexter werden seit 1996 auch in deutschen Herdbüchern geführt.

Wirtschaftlichkeit:

Dexter sind anspruchlos im Futter und in der Haltung. Sie gedeihen in karger Bergwelt ebenso gut wie auf fruchbaren Marschwiesen. Von Natur aus robust und abgehärtet reicht im Winter ein Unterstand als Schutz gegen Wind und Wetter. Dexter sind frühreif und kalben leicht. Ein Erstkalbealter von 24-27  Monaten ist ideal. Die Kühe haben sehr gute Muttereigenschaften, werden oft über 20 Jahre alt und können sehr lange in der Zucht eingesetzt werden. Dexter haben für ihre Größe eine erstaunliche Milchleistung von 2000-2500 kg bei max. 4,3% Fett. Eine Ammenkuh kann problemlos zwei Kälber ernähren oder ein großes Kalb aufziehen. Bullen und Ochsen sind mit ca. 18 Monaten schlachtreif, sie wiegen dann bis zu 350 kg und haben einen Ausschlachtungsgrad von 56-57%. Das Fleisch hat Premium Qualität, ist feinfaserig und wird wegen seines besonderen Geschmacks (Flour) sehr geschätzt. Durch die relativ geringe Größe der Vorder- und Hinterviertel wird die Direktvermarktung ab Hof in die Tiefkühltruhe erleichtert. Dexter werden meist als Mutterkühe extensiv gehalten.

Praktischer Nutzen:

Dexter verbessern dem Pferdehalter die Weide durch die gemeinsame Gräsung von Rindern und Pferden die Weidepflege, bessere Nutzung der Weide und geringerer Parasitendruck durch zwei verschiedene Tierarten. Außerdem sind die Pferde sicherer vor Diebstahl, den kaum einer traut sich auf eine Weide wo ein Bulle bzw. Kühe mit Hörner laufen!! Auch für Landschaftspflege und Naturschutz sind Dexter gut geeignet, durch ihr geringes Gewicht entstehen wenig Trittschäden. Dexter beweiden auch steilste Hänge trittsicher und schonend, so dass die Grasnarbe erhalten bleibt.

Bulldogkälber/Bulldog-Gen/Chondrodysplasie:

Unter den Dexterzüchtern ist bekannt das es übermäßig mißgebildete, meistens ab dem 5.Trächtigkeitsmonat, ausgestoßene Kälber gibt. Diese Kälber werden Bulldogkälber genannt und sind nicht überlebensfähig. Sie sehen oft wie Bulldoggen, klein, kurz und sehr kräftig aus. Der Kopf ist kurz und breit und die Gliedmaßen sehen aus wie kleine Stummel, teilweise ist der Körper nicht verschlossen. Um diesen Gendefekt in den Griff zu bekommen, dürfen seit 2004 nur noch Bullen gekört werden die diesen Gendefekt nicht haben.(per Blutuntersuchung in Holland) Wenn man eine Trägerkuh mit einem Nicht- Träger Bullen verpaart stehen die Chancen 50 zu 50 das ein Nicht-Trägertier herauskommt und wenn es ein Trägertier ist, ist es überlebensfähig. Die Trägertiere (haben zwar das Träger-Gen sind aber keine Bulldogkälber) sind dann entweder sehr kleine Tiere die als Kalb einer Bulldogge ähneln, oder aber sie sind sehr sehr groß und haben aber auch einen ziemlich kurz aufgesetzten Hals. Bei der Anpaarung zweier kleinen kurzbeinigen Träger-Tiere können dann wieder die sogenannten Bulldogkälber herauskommen, die auf Grund der Mißbildungen meistens frühzeitig ausgestoßen werden und  nicht überlebensfähig sind. Es kann auch passieren das die mißgebildeten Kälber per Kaiserschnitt geholt werden müssen.

    

Die Kühe auf der Weide.

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